5. Juli 2014

Turkmenistan, ein Schurkenstaat



Salemaleikum aus Turkmenistan und inzwischen aus dem Iran
Wegen der Hitze, den Problemen mit dem Standgas an der Tiger und weil es 600km mehr gewesen wären, haben wir uns entschieden nicht nach Chiwa in Nordusbekistan zu fahren. Wäre sicher ein Highlight mehr gewesen, aber so haben wir uns 500km stupide Wüstenfahrt über eine katastrophale Strasse durch Turkmenistan erspart, das wars uns dann nicht wert die sicher schöne Stadt zu besuchen. Wir haben also 4 Tage in Buchara mit Warten auf den 1.gültigen Einreisetag 3.7. für Turkmenistan verbracht, relaxed im schönen Hotel, Souvenir eingekauft, warme Sachen per Post heim geschickt, und sonst einfach nichts gemacht.
Turkmenistan hat uns gleich bei der Einreise die Dollars abgeknöpft, gesamt 70$, mit erfundenen Gebühren mit denen derTourist einfach abgezockt wird. Die Pontonbrücke in Farab mussten wir sogar in Manat und Dollar zweimal bezahlen, für das wacklige Schrottteil nochmal umgerechnet 10euro, wenigstens ist es beim überqueren nicht untergegangen. Einzig positives in Turkmensistan ist der Benzinpreisvon 0,18euro, das wars dann aber auch, nur öde, flache Wüstensteppe. Auf halbwegs fahrbahren Strassen sind wir in 2 Tagen über Mary mit seinen vom Diktator spendierten Prunkbauten die 550km schnurstraks Richtung Iran gefahren.
Die letzten beiden Grenzübergänge USB/TURK und TURK/Iran war viel Zettelwirtschaft und es hat immer einige Stunden gedauert bis alle paar Dutzend Stempel das richtige Papier oder Dokument gefunden haben.
Letztendlich kann man sagen, bis auf die turkmenische Gebührenordnung, ist immer alles korrekt und freundlich abgelaufen, unser Gepäck wurde kaum durchsucht, die Beamten waren durchweg in Ordnung, Hektik oder gar Stress kennen sie nicht, dafür kennen sie sich aus mit Zetteln, Stempeln, Listen....und zum Glück haben die meisten noch keinen PC, sonst würds noch länger dauern.

Nach der Grenze im Iran wars dann soweit. Wir mussten uns voneinander verabschieden. Von nun an gehts für jeden in einem anderen Tempo weiter Richtung Heimat. Hans hat es eilig nach Hause zu kommen, er wird schon erwartet im Pongauer Hof und wird daher so schnell wie möglich durch den Iran, Türkei, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien nach Hause fahren.
Ich werde noch knappe 2 Wochen durch den Iran fahren, bevor ich Elke am 18.7 vom Flughafen in Erevan in Armenien abhole und wir zusammen weiter fahren.
Hans, ich glaube wir waren ein super Team, haben ein Highlight nach dem anderen zusammen erleben dürfen, haben uns über schlechte Pisten gekämpft, uns gegenseitig aus Wasser und Matsch gezogen, Löcher geflickt und auch sonst alle Schwierigkeiten des normalen Alltags gemeistert, und das ohne Sprachkenntnisse, ohne grosse Schrauberkenntnisse.
Kimm guad hoam nach Flachau, frei mi scho auf a Wiedssehn.

LG an alle 
Markus




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